Mardi Gras

10Feb2016

Also... für alle die sich wundern: Das hier ist die zweite Version des Blogeintrags, da die erste aus welchen Gründen auch immer gelöscht wurde. Seid nett! Es macht nicht gerade Spaß das alles noch einmal zu tippen. Was tut man nicht alles der Vollständigkeit wegen... Ich schweife ab. Ok. Jetzt geht's aber auch wirklich los.

Salut!

Gestern war Mardi Gras, also Faschingsdienstag. Ich bin wie jeden Dienstag um 7:30 Uhr aufgestanden (wir haben dienstags zur Zweiten, sprich 9:00 Uhr) und hab gefrühstückt (Bugnes. Ich liebe die Dinger!!!). Emily meinte, dass sich zu Mardi Gras alle verkleiden und war selbst schon fleißig auf Kostümsuche. Also stellte auch ich mir aus meinen mitgebrachten Sachen etwas halbwegs Anständiges zusammen. Ich endete als Ballerina mit weißer Ballettstrumpfhose, rosa Tüllrock und rosa T-Shirt und, natürlich, einem klassischen Ballettdutt. Emily entschied sich dafür als Holzfäller zu gehen und trug ein Flanellhemd, eine Boyfriend-Jeans, Boots und schminkte sich einen Bart.

In der Schule angekommen stellte sich heraus, dass sich anscheinend doch nicht alle zu Mardi Gras verkleiden. Um genauer zu sein: Wir waren die Einzigen. Ein paar tausend Kommentare, komische Blicke und Erklärungsversuche später schafften wir es tatsächlich in den Mathe-Unterricht. À propos Mathe... Wir haben ein neues Thema angefangen... PGCD. Größtmöglischer Divisor, oder so. Es ist ziemlich einfach, aber seeehr viel zu schreiben. Nach Mathe hatten wir Étude. Da habe ich - welch eine Überaschung - Mathehausaufgaben gemacht. Anschließend Essen. Essen ist gut. Denkt an meine Worte! Es gab... Weiß ich nicht mehr. Aber der Nachtisch waren, sehr passend, Berliner mit künstlichen Apfelzeug als Füllung und ohne Zuckerguss. Das war... interessant. Gar nicht unangenehm, nur ungewohnt, wenn ihr versteht, was ich meine. Nach dem Essen hatten wir keine lange Pause, sondern direkt Deutsch. Wir haben den Film weitergeguckt, jedoch ist kurz vor Ende der Strom ausgefallen. Ich habe von meiner Cousine gehört, dass das in Westfrankreich vorher schonmal vorgekommen sein soll. Bei uns ist jedenfalls gestern der Strom ausgefallen. Enola, eine Freundin, meinte, das Elektrizitätswerk würde unter Wasser stehen... Man weiß es nicht. Wir machten dann jedenfalls Kreuzworträtsel anstatt den Film zu gucken. Anschließend hatten wir noch eine Stunde Französisch, in der wir uns mit einem Auszug aus dem 1. Kapitel des Buches "1984" von George Orwell beschäftigt haben. Nach Französisch dann Sport (Acrogym) und, ganz im Ernst, ich war so genervt. Meine Gruppe hatte sich nämlich dazu entschieden Kindergarten zu spielen (meiner Vermutung nach, da keiner Bock auf Sport hatte...). Angeblich hat eine Freundin von Emily ein anderes Mädchen gekratzt (nichts all zu Dramatisches, wirklich!) woraufhin die den anderen Mädchen gesagt hat, dass die nicht mehr mit uns reden dürfen, weil wir nach der Kratzattacke (wirklich nichts Dramatisches!) noch mit dem kratzenden Mädchen geredet haben. (Warum müssen Mädchen immer so krass kompliziert sein? Uargh!). Jedenfalls haben die dann erstmal nicht mehr mit uns geredet. Ich bin dann zu einer anderen Gruppe gegangen und habe da zugeguckt bis der Sportlehrer endlich ein Machtwort gesprochen hat. (Das hat nicht viel gebracht, aber irgendwann wurde es den Mädchen scheinbar zu langweilig nur rumzusitzen, sodass wir in der letzten Dreiviertelstunde dann tatsächlich doch noch arbeiten konnten.) Während Sport ist übrigens das Licht auch wieder angegangen.

Nach Sport hatten wir Schluss und sind nach Hause gefahren. Ich hab Bugnes (welch Überraschung!) zu Mittag gegessen/gesnackt... Dann habe ich Hausaufgaben gemacht und für die Geschichtsarbeit (Kalter Krieg) am Freitag gelernt. Anschließend saß ich noch ein bisschen mit der Familie im Wohnzimmer, wir aßen zu Abendbrot (deftige Kartoffelpuffer... Yummy!) und wir haben die erste Folge einer französischen Serie (Le secret d'Elise) geguckt. War nicht schlecht. Ich glaub dann ist auch nichts Spannendes mehr passiert. Ach doch! Ich hatte gestern zum ersten Mal einen Anflug von Heimweh. Ich hörte traurige Musik, der Himmel war grau und ich schaute mir Fotos an, die meine Freundinnen und ich am letzten Tag vor meiner Abreise gemacht haben. Das war's jetzt aber auch wirklich. Ich hab das Gefühl, ich hab irgendetwas Wichtiges vergessen, aber ich komm einfach nicht drauf. 

À bientôt

Lena