Mein erster Schultag

18Jan2016

Salut!

Heute war, wie ihr sicherlich schon von Emily erfahren habt, mein erster Schultag hier in Frankreich. Ich fasse das ganze noch mal kurz aus meiner Sicht zusammen. Wem das zu viel ist, der kann diesen Blogpost einfach überspringen.

Also... Da wir ein bisschen zu spät dran waren, mussten wir uns beeilen, um noch rechtzeitig den Bus zur 20 Minuten entfernten Schule zu kriegen. Dort angekommen hatten wir erst einmal eine Freistunde, in der wir in einen speziellen Raum gehen mussten, in dem zwei Aufsichtspersonen waren. Während der Freistunde machten die anderen die Hausaufgaben von Freitag und ich half in Englisch und Deutsch ein bisschen mit. In der zweiten und dritten Stunde hatten wir dann Technologie, was, soweit ich das verstanden habe, aber nicht viel mit Elektronik und so (meine Vorstellungen davon), sondern mehr etwas mit der Umwelt (nicht im Sinne von Natur, sondern eher im Sinne von Umgebung) zu tun hat. Dort arbeitete meine Klasse am PC. Das Thema war "Industrie". Zwischen den beiden Stunden hatten wir eine 15-minütige Pause, in der alle in den Hof mussten. Nach Technologie, also in der vierten Stunde, hatten wir Englisch, was für mich recht einfach war, einfach aus dem Grund, das sie momentan den Stoff behandeln, den wir bereits vor zwei Jahren hatten. Die Englischlehrerin war wirklich sehr nett und hat, meiner Meinung nach, guten Unterricht gemacht. Nach Englisch gab es Mittagessen in der Kantine. Alle Schüler mussten sich in einer Reihe aufstellen und ihre Karte vorzeigen. Dann wurden sie in Abschnitten in die Kantine gelassen und konnten sich dort etwas zu Essen nehmen und sich dann an einen der Tische setzen. Es gab Linseneintopf und ich nahm mir zusätzlich einen Salat, ein wenig Baguette, einen Pudding und eine Mandarine. Nach dem Essen gingen wir wieder ins Gebäude und setzten uns noch einmal in den Freistundenraum bis der Unterricht weiter ging. Im Anschluss hatten wir Mathematik. Die Klasse hatte vorher den Satz des Thales behandelt und fing jetzt mit dem Thema "Wahrscheinlichkeitsrechnung" an. Nach der Stunde Mathe hatten wir wieder eine Freistunde und dann noch eine Stunde Deutsch. Die Lehrerin war wirklich sehr nett. Die Klasse schrieb direkt am Anfang einen kurzen Test über die Geschwister Scholl (sie behandeln gerade den 2. Weltkrieg), die Wörter "um", "obwohl" und "weil" und die Zeiten, die sie  bisher gelernt hatten. Danach erstellten sie einen Zeitstrahl zu Deutschland im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf Deutschland während und nach dem Krieg. Nach Deutsch (inzwischen war es 16:30 Uhr) hatten wir Schluss und fuhren wieder mit dem Bus nach Hause.

Als wir wieder zu Hause waren snackten wir ein wenig und machten dann mit der hauseigenen Zuckerwattemaschine Zuckerwatte. Das war wirklich sehr, sehr cool, wie wir da so in der Küche standen und versuchten die Zuckerfäden einzufangen (Das sieht immer viel einfacher aus, als es in Wirklichkeit ist!!!).

Am Abend skypete ich noch mit meiner Familie, wir aßen Suppe und ich machte micht bettfertig und trank noch einen Tee und nahm eine Kopfschmerztablette, da es mir wirklich mies geht. Weil wir morgen, auf Grund von fehlenden Lehrern, eh nur zwei Stunden Mathe hätten, bleibe ich zu Hause und schone mich.

À bientôt

Lena